Unsere Stadthalle
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Lernen Sie die Stadthalle Singen kennen
Die Stadthalle Singen ist das vielseitigste Veranstaltungs- und Tagungszentrum zwischen Schwarzwald und Bodensee. Hier finden kulturelle, Business- und private Veranstaltungen statt
Unsere Geschichte
Der lange Weg zur Stadthalle Singen
Man kann sagen, dass die Singener schon immer ein „erlebnisfreudiges Völkchen“ waren. Früher traf man sich in Gaststätten, Festsälen oder später auch im Lichtspieltheater. Doch Großveranstaltungen konnte man dort nicht abhalten! Dabei träumten die Bürger:innen Anfang des 20. Jahrhunderts davon, auch in Singen Festspiele wie in Bayreuth stattfinden zu lassen. Hierfür wurde eigens ein „Festspiel-Comitée“ gegründet. 1906 begann der Bau dieser Festspielhalle im Stil einer mittelalterlichen Burg. Sie verfügte über 2.040 Sitzplätze, eine Bühne für 500 Schauspieler, elektrisches Licht, Ankleideräume und sogar einen Pferdestall. Die Singener Festspielhalle wurde 1906 eingeweiht. Allerdings blieb der erwartete Besucheransturm aus. Einzig die Passionsfestspiele (1916) waren ein großer Erfolg. Aufgrund des Ersten Weltkriegs, der Inflation und auch der schlechten Bausubstanz wurde die Halle 1918 schon wieder abgerissen. Sie befand sich auf der Schanze (beim Wasserreservoir oberhalb des Bahnhofs Landesgartenschau).
Die Stadt Singen wuchs rasant. Veranstaltungen fanden u. a. in der (ursprünglich als Provisorium gebauten) Scheffelhalle, der Kunsthalle, Schulen oder einfach großen Festzelten statt. Doch der Traum der Singener von einem neuen großen Veranstaltungshaus blieb lange unerfüllt. 1968 taten sich einige Bürgerinnen und Bürger zusammen, um das Vorhaben „Veranstaltungshaus“ selbst in die Hand zu nehmen. Gemeinsam gründeten sie den Stadthallenförderverein. In den folgenden Jahren schritten die Planungen voran. Doch wie genau sollte diese neue Stadthalle aussehen? Die Ansprüche an die künftige Stadthalle Singen waren hoch. Am liebsten hätte man in ihr auch eine Kunstsammlung, ein Jugendzentrum, ein Restaurant und Kegelbahnen untergebracht. Doch dafür hätten Teile der Offwiese, des Stadtgartens und des Alten Dorfes weichen müssen. Parkmöglichkeiten hatten man bei den Planungen übrigens völlig vergessen. Die Bevölkerung war skeptisch und bei einem entsprechenden Bürgerentscheid 1981 wurde der damalige Entwurf schließlich abgelehnt – der Bau einer Stadthalle rückte in weite Ferne.
Für die Landesgartenschau 2000 wurde das Gebiet westlich des Rathauses ganz neu gestaltet und konnte sich durchaus sehen lassen. Die "Laga" wurde ein großer Erfolg und brachte neuen Schwung in die Stadthallen-Planungen. Klar war jetzt: Eine mögliche neue Halle sollte sich hinter dem Rathaus befinden und über 1100 Sitzplätze verfügen. Nebenan sollte ein Hotel gebaut werden und unter dem Rathausplatz eine Tiefgarage. 2004 stimmte der Gemeinderat klar für den Bau. Der Stadthallenförderverein konnte hierfür beachtliche 500.000 Euro von Bürger:innen und Unternehmen als Fördermittel beisteuern!
Im April 2005 fand der Erste Spatenstich statt. Ein Foto von diesem Ereignis hängt heute noch in der Stadthalle. Die folgenden Baumaßnahmen lockten viele Besucher an: Über 4000 Interessierte nahmen an den zahlreichen angebotenen Rohbauführungen teil, täglich verfolgten „Zaungäste“ den Fortschritt der Arbeiten. Am 16. September 2007 wurde die Singener Stadthalle feierlich eröffnet. Der Ansturm war riesig: 20.000 Besucher staunten über das neue Veranstaltungshaus. Nach ersten Shows und einem glanzvollen Festakt fand am späten Abend im Stadtpark ein großes Feuerwerk statt.
Normalerweise ist es ein trauriges Ereignis, wenn ein Verein aufgelöst wird. Nicht so beim Stadthallenförderverein: Als die Singener Stadthalle eröffnet wurde, hatte er sein Ziel erreicht. Die jahrzehntelange Arbeit hatte sich gelohnt! 2007 fand eine festliche Auflösungsveranstaltung statt. Der damalige Oberbürgermeister Oliver Ehret bezeichnete den Verein als eine der größten und erfolgreichsten Bürgerinitiativen in der Geschichte Singens.
Und heute? Da wird die Stadthalle Singen von Veranstaltern wie Besuchern hervorragend angenommen, hat der gesamten Region einen enormen Zugewinn an Veranstaltungen gebracht und spielt außerdem eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben.
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