Guadagnini Trio
Veranstaltungsdetails
*** BUCHBAR AB 1. JULI ***
Einführung um 18:45 Uhr mit Katharina von Glasenapp
Alina Armonas-Tambrea, Violine
Edvardas Armonas, Violoncello
Yannick van de Velde, Klavier
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Klaviertrio c-Moll op. 1/3
Joaquin Turina (1882-1949)
Klaviertrio Nr. 2 h-Moll op. 76
Felix Mendelssohn Bartholdy
Klaviertrio Nr. 2, c-Moll op. 66
Das junge Guadagnini Trio hat sich mit ausgereiften Interpretationen und funkensprühender Energie etabliert. Drei erstklassige, starke Künstlerpersönlichkeiten treffen hier aufeinander und lassen jedes Konzert zu einem außergewöhnlichen Klangerlebnis werden. In seiner Namensgebung beruft sich das Trio auf die von Alina Armonas-Tambrea gespielte Violine, die der ita- lienischen Geigenbauerfamilie Guadagnini entstammt.
Als Ludwig van Beethoven im Jahr 1792 nach Wien reiste, stellte er sich dem Publikum als Pianist wie als Komponist vor. Die Klaviertrios op. 1 widmete er seinem Freund und Gönner Fürst von Lichnowsky. Bereits in diesen ersten Klaviertrios wächst Beethoven über seine Vorbilder Mozart und Haydn hinaus. Das c-Moll-Trio ist das bekannteste der drei. Es wirkt wie ein ästhetisches Manifest des jungen Beethoven, der hier wesentliche Momente seiner Kunst umriss und ist „unter den schöpferischen Leistungen dasjenige Werk, das am meisten Epoche gemacht hat“, wie ein Kommentar lautet.
Ende des 19. Jahrhunderts und zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es intensive Wechselwirkungen zwischen den französischen und den spanischen Komponisten: die Franzosen waren ebenso von den spanischen Rhythmen fasziniert wie die Spanier von den schillernden Klangfarben des Nachbarlandes. So kam es, dass Joaquin Turina in Paris studieren konnte und die Musik der Zeitgenossen Debussy, Ravel und Fauré in sich aufsaugte. Turina fängt in seinem zweiten Klaviertrio einerseits die Rhythmen und das Licht Südspaniens ein, andererseits grüßt der Charakter von Ravels großem a-Moll-Trio immer wieder herüber. Harmonik, Rhythmik, schwebend flirrende Klänge, Farben bringen ein ausgeprägt südliches Flair.
Felix Mendelssohn-Bartholdy komponierte sein zweites Trio im Frühling 1845. Frühlingsgefühle könnte man da auch in den innig strömenden Melodien im langsamen Satz heraushören, der wie eines der „Lieder ohne Worte“ beginnt und sich dann zu emphatischen Steigerungen emporschwingt. Das Scherzo erinnert wie viele dieser Sätze Mendelssohns an den Geisterspuk des „Sommernachtstraums“. Im Finale drängt sich das Thema eines Bach-Chorals („Vor deinen Thron tret‘ ich hiermit“) in den Vordergrund: Eingebunden in das bewegte Geschehen des Satzes scheint der Choral diesen wie in einer Apotheose zu überhöhen.
Kammerkonzert-Abo (KA)
Die Veranstaltung kann im Freiverkauf, als Abo oder im Kombi-Tarif gebucht werden.
Abo-Wünsche werden ab sofort entgegengenommen. Der Freiverkauf startet am 1. Juli.