1. Symphoniekonzert: Der Klang des Wassers
Veranstaltungsdetails
*** BUCHBAR AB 1. JULI ***
Solist: Matthias Würsch, Glasharmonika
Dirigent: Gabriel Venzago, Chefdirigent
Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847): „Das Märchen von der schönen Melusine“
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Adagio für Glasharmonika C-Dur, KV 617a
Anders Hillborg (1954): „Sound Atlas“
Ludwig van Beethoven (1770-1827): Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92
Einführung um 18:45 Uhr
Vorhang auf für eine neue Spielzeit! Wie gewohnt liefert die beliebte Bodensee Philharmonie unter der Leitung von Gabriel Venzago den Auftakt mit seinem ersten Symphoniekonzert unter dem Titel „Der Klang des Wassers“. Im Mittelpunkt steht diesmal ein ganz besonderes Instrument: die Glasharmonika, gespielt von Matthias Würsch.
Die Reise beginnt auf verschlungenen Pfaden: Felix Mendelssohn Bartholdy komponierte seine Konzert-Ouvertüre unter dem Eindruck der Oper „Melusina“, die dem aus Meßkirch stammenden Komponisten Conradin Kreutzer seinerzeit großen Erfolg beschert hatte. Dabei war das Libretto eigentlich für Beethoven geschrieben worden, der sich von der Wasserfee allerdings nicht verführen ließ ...
Die Glasharmonika hingegen faszinierte Mozart ebenso wie den Meersburger Magnetiseur Franz Anton Mesmer – und den Schweden Anders Hillborg, der dem Publikum einen „Soundatlas“ an die Hand gibt. Die erste Glasharmonika wurde 1761 von Benjamin Franklin entwickelt. Hierfür werden unterschiedlich große Glasglocken auf einer waagrechten Welle ineinandergeschoben und durch ein Pedal zum Rotieren gebracht. Töne werden anschließend mit angefeuchteten Fingern erzeugt, ähnlich der Technik, ein Glas Wasser zum „Singen“ zu bringen. 1761 konzertierte der Naturwissenschaftler Edward Delaval mit seinen „musikalischen Gläsern“ – ein Ereignis, das Benjamin Franklin sehr beeindruckte und zu seiner Erfindung inspirierte. In den Folgejahren wurde die Glasharmonika immer beliebter, auch Mozart, Beethoven und Saint-Saëns verfasste Werke für das außergewöhnliche Instrument.
Beim Symphoniekonzert widmet sich der Schweizer Matthias Würsch der Glasharmonika. Der Musiker gilt als international gefragter Spezialist für Sonderinstrumente. Er schloss seine Studien an der Musikakademie Basel mit dem Solistendiplom ab und bildete sich in Paris weiter. Sein besonderes Interesse für ungewöhnliche Instrumente führt ihn regelmäßig mit Orchestern wie u.a. dem Orchestre national de France, dem NDR-Rundfunkorchester oder dem Orchestre de Paris zusammen. 1996 wurde Matthias Würsch mit dem Werkpreis für Musik des Kantons Basel-Landschaft ausgezeichnet. Neben seiner Konzerttätigkeit widmet sich der Künstler auch intensiv theatralischen Ausdrucksmöglichkeiten und hat eine Vorliebe für anspruchsvolle, experimentelle und theatralisch ausgerichtete Programme. Seit Oktober 2006 lehrt er überdies als Dozent an der Hochschule für Musik Basel.
Abo SY
Die Veranstaltung kann im Freiverkauf, als Abo oder im Kombi-Tarif gebucht werden.
Abo-Wünsche werden ab sofort entgegengenommen. Der Freiverkauf startet am 1. Juli.