Von Andreas Hühner
Unterhaltung ganz besonderer Art wurde den Zuschauern bei „Elvis – Das Musical“ in der fast ausverkauften Stadthalle in Singen geboten. Das von Bernard Kunz produzierte, fast zweieinhalbstündige Live-Spektakel ließ kaum einen Wunsch offen.
Der Hauptakteur, Grahame Patrick aus Dublin, entdeckte schon als Jugendlicher seine Leidenschaft für Elvis, und es war ihm ein großer Wunsch, sein Idol zu doubeln. Diese Leidenschaft brachte ihn bis zum heutigen Tag fast zur Perfektion. Angefangen von der beeindruckenden Nähe seiner Stimme zum Original, über den legendären Hüftschwung, bis zu den originalgetreuen Outfits passte einfach alles. Das komplette musikalische Spektrum des „King“ wurde an diesem Abend aufgeführt. Von Gospel über Blues bis hin zu hemmungslosem Rock ´n´ Roll.
Aber nicht nur Grahame Patrick konnte überzeugen, sondern das gesamte Ensemble, bestehend aus der siebenköpfigen „Las Vegas Showband“ , dazu die hervorragenden Sänger des „Stamps Quartet“ und die beiden tollen Tänzerinnen, die in diversen aufwendigen Kostümen über die Bühne wirbelten. Auf einer riesigen Video-Leinwand oberhalb der Bühne waren Originaleinspielungen von Elvis zu sehen. Nicolai Tegeler sorgte als Manager von Elvis für die gesprochenen Passagen. Über 30 der größten Hits des Superstars wurden an diesem Abend live und in einer hervorragenden Qualität geboten. Unter anderem „Viva las Vegas“, „Return to Sender“, „Burning Love“ oder „In the Ghetto“, um nur einige zu nennen. Der
musikalische Leiter des „Stamps Quartet“, Ed Enoch, ist sogar ein Zeitzeuge, der mit Elvis bei über 1000 Konzerten auf der Bühne stand und auch auf seiner
Beerdigung sang.
Gegen Ende des Konzerts mischte sich Grahame Patrick unter das Publikum und erlaubte Selfies mit sich. Währenddessen zeigten sich die Mitglieder seiner Band mit diversen Soli von ihrer besten Seite. Die Zuschauer waren ausnahmslos begeistert und dankten den Künstlern mit lang anhaltenden, stehenden Ovationen.
Quelle: Südkurier